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 | Der Prozess einer Narbenkontraktur ist auf eine verstärkte und verlängerte Wundheilungsreaktion zurückzuführen. In der Schlussphase der Wundheilung, auch Matrix-Remodellierung genannt, ist die anhaltende Aktivierung von Myofibroblasten (Zelltyp zwischen einem Fibroblasten und einer Muskelzelle) ein wesentlicher Faktor für die Bildung von Narbenkontrakturen. Sie erscheinen typischerweise als feste, starre Narben, beschränkt auf den Bereich des Traumas. Die Haut fühlt sich gespannt und eingeengt an. Dies kann zu Schmerzen, zu bleibenden körperlichen Behinderungen und zu massiven Funktionseinschränkungen führen. Tiefe Verbrennungen, die zu stärkerer Narbenbildung führen, können Kontrakturen verursachen – besonders über oder in der Nähe eines Gelenks. Zur Vorbeugung von Narbenkontrakturen gehören Hauttransplantationen und Wundversorgung, um die Wundheilung zu beschleunigen und so die Narbenbildung zu reduzieren. Verbrennungskontrakturen erfordern eine längerfristige Therapie und Kontrolle. |